
Gott lenkt alles wunderbar …
Jeder kann jeden Tag Wunder erleben! Wer mit offenen Augen und offenem Herzen durch den Alltag geht, erlebt das Wirken Gottes in vielfältiger Weise. Einige ihrer bewegendsten und schönsten Glaubenserlebnisse erzählt Gabriele Passon in diesem Buch.
Vorwort
Mit 25 Jahren merkte ich, dass ich nicht nur passiv den Status einer getauften, konfirmierten Christin haben möchte, weil ich auf der Suche nach dem Sinn des Lebens war und mir irgendetwas in meinem Leben fehlte. Es kam so, dass ich zwar evangelischer Konfession war und irgendwie auch an Gott glaubte, aber ganz selten zur Kirche ging. Da lernte ich durch meinen Exmann die Neuapostolische Kirche kennen und entschloss mich da meinen Glaubensweg fortzusetzen, nachdem mich die Gottesdienstbesuche stärkten und ich mich wohl fühlte. Das schließt aber nicht aus, dass ich für Ökumene bin und Menschen jeden Glaubens respektiere und schätze, sowie Suchende bzw. die, die keinen Glaubensweg gehen. Und auch wenn ich seit vielen Jahren regelmäßig Kraft aus den lebendigen Gottesdiensten in unsrer Gemeinde ziehe und Gemeinschaft mit Glaubensgeschwistern dort habe, sind es Dinge wie Schicksalsschläge in der Familie und Krankheiten, die auch mein Glaubensleben immer wieder geprüft haben. Sie haben mir aber auch das Bewusstsein gestärkt, dass es eine höhere Macht geben muss und nichts im Leben zufällig geschieht und jemand die Dinge lenkt, bzw. uns auf verschiedene Art und Weise stärkt, auch wenn wir unseren freien Willen haben und wir auch oft nicht gleich wissen, wozu die Dinge gut sind, wenn sie nicht so laufen, wie wir uns das vorstellen.
Die Freude daran, Begebenheiten aufzuschreiben und die eine oder andere Feier mit selbst geschriebenen Gedichten zu bereichern, hatte ich schon immer. Aber die Muße, in den Kleinigkeiten wahre Glaubenserlebnisse zu entdecken und die Wunder Gottes im Alltag in Geschichten festzuhalten, bekam ich verstärkt auf meiner Pilgerwanderung im letzten Jahr. Mit 53 Jahren – beide erwachsenen Söhne haben das Haus verlassen und sind auf ihrem eigenen Weg – bin ich dankbar zu erleben wieder glücklich verheiratet zu sein. Durch Krankheiten nicht mehr im Berufsleben stehend, entschloss ich mich auf eine Reise mit und zu mir selbst. Auf meiner 11-tägigen Tour auf einem Pilgerweg in Deutschland entstand mein Drang, die dort vereinzelten, Glaubenserlebnisse schriftlich festzuhalten. Den Mut, ein Buch zu gestalten, bekam ich durch Veröffentlichung meiner Geschichten in unsrer internen Kirchenzeitung. Und nach einigen positiven Rückmeldungen, habe ich es in die Tat umgesetzt. Mein Motto für alle lautet:
Jeder kann jeden Tag Wunder erleben!