Grace!

Grace bedeutet Gnade! So ist es auch Gnade, 

dass wir alle immer wieder aus Gnaden Glaubens-

erlebnisse haben dürfen, bemerkt oder unbemerkt!

Ich bin mit dem Auto zum Einkaufen gefahren! Eigentlich nichts Aussergewöhnliches! Aber in Zeiten wie diesen, mitten in der Corona-Pandemie, nichts besonders Erfreuliches! Teilweise leere Regale im Supermarkt oder in der Drogerie! Die Angst der Menschen, morgen nichts mehr zu bekommen oder gar nicht mehr aus dem Haus zu können, ist verbreitet. Menschen, teilweise mit Gesichtsmasken, Handschuhen und dem empfohlenen Mindestabstand zur nächsten Person, von der man nicht weiss, ob sie einen infizierern wird, oder ob man selbst der Auslöser für andere ist, begegnen einem. Mit diesen gemischten Gefühlen wollte ich in einer Drogerie eine nötige Besorgung machen. Wie immer verhalten sich die Menschen unterschiedlich. Manche halten sich an die Regeln, manche laufen dicht an einem vorbei, als ob sie den Ernst der Lage noch nicht erfasst haben. In diesem Laden war es gar nicht möglich, Abstand zu halten. An nur einer Kasse drängte sich eine Menschenschlange die engen Gänge längs, die Mitarbeiter hatten Mühe, die Ware unberührt einzuräumen. Nach einem kurzen Moment des Wartens, beschloss ich den Laden zu verlassen, ohne meinen Wunschartikel zu kaufen. Ich bekam ein unwohles Gefühl, da mich am Eingang schon eine Frau angerempelt hatte, was ja unter normalen Umständen nicht gleich ein Problem ist. Aber in Zeiten von Corona schon zu einem werden kann durch die Gefahr, über zu viel Nähe die Krankheit zu bekommen. Ich muss dazufügen, dass es in den meisten Geschäften gut organisiert und geregelt ist und klappt. Es war wohl hoffentlich eine Ausnahme.

Draußen schimpfte ich erstmal vor mich hin wegen dem Ereignis. Als ich über die Straße zu meinem parkenden Auto lief, hörte ich eine singende Frauenstimme und drehte mich in die Richtung. Gegenüber meinem Auto, an der Bushaltestelle stand eine Frau, Afrikanerin mittleren Alters und sang relativ laut. Intuitiv ging ich zu ihr und sprach sie an. „Musik ist immer gut, stimmts?“, sagte ich zu ihr auf englisch. Da sang sie lauter und zwar von Gott. Ich bemerkte das und so freuten wir uns über unsere Gemeinsamkeit, die Freude am Herrn. Sie rief: „Jesus kommt. Bald!“ Ich sagte: „Ja! Das glaube ich auch!“ Wir sprachen darüber, dass Corona, wie natürlich auch andere bestimmte Ereignisse, Zeichen der Endzeit sind, bevor der Herr kommt und uns zu sich holt! Ich war erfüllt mit einer Seligkeit über diese Begegnung, wie ich sie kaum beschreiben kann! Ich rief: „Du bist ein Engel! Ich glaube: Du bist ein Engel!“ Wahrlich, so etwas hab ich noch nie zu einem fremden Menschen gesagt! Und schon gar nicht so laut, dass es jeder auf der Straße hören konnte! Ich fragte sie nach ihrem Namen. Sie sagte, ich heiße Grace und Grace heißt: Gnade! Ich wiederholte den Namen dreimal und sagte ihr, dass ich sie unbedingt kennenlernen möchte und fragte, wo sie wohnt. Sie nannte mir eine Adresse ganz in der Nähe. Ich gab ihr eine Visitenkarte von mir und bat darum, dass sie sich melden möge.

Überglücklich über dieses gemeinsame Erleben gingen wir unserer Wege. Ich fuhr mit dem Auto nach Hause und erlebte auf dem Weg noch etwas Aussergewöhnliches! „MARANATHA! Der Herr kommt!“, schrie ich förmlich, allein im Auto sitzend, die ganze Zeit vor Freude und Sehnsucht weinend! „Ja, er kommt bald!“, dachte ich und fühlte das in dem Moment auch so!

Unbeschreiblich! Einmalig bisher für mich! 

Ob und wann ich diesen Engel in Menschengestalt wiedersehe, weiß ich nicht!

Aber ich weiß: Meinen Glauben hat dieses Erlebnis noch stärker gemacht! Egal, was der Herr auf der Welt zulässt, es geht nicht ungeprüft an ihm vorbei! Darauf können wir uns verlassen!

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